Maneli Jamal

Maneli Jamal – The Mardon Movement

Es ist für die meisten von uns schwer vorstellbar, was es bedeutet, keine Heimat zu haben. Für Maneli Jamal war dieses Gefühl aber lange Zeit Realität. Mit seiner Familie musste er in jungen Jahren aus dem Iran flüchten. Bis er achtzehn Jahre alt war, ist er innerhalb von vier Ländern (Weißrussland, Deutschland, den USA und Kanada) knapp zwanzigmal umgezogen, eine wirkliche Heimat hatte er bis dahin nie. Die vielen Erfahrungen, die unterschiedlichen Kulturen und die ständig wechselnden Umgebungen haben bis heute großen Einfluss auf die Musik von Maneli Jamal: Über die Jahre hinweg hat er alle Einflüsse aufgesaugt und in einem einzigartigen Gitarrenstil gebündelt. Maneli Jamal kombiniert modernes Fingerpicking mit traditionellem Gitarrenspiel und bringt dabei orientalische Einflüsse mit westlicher Musik zusammen. Maneli Jamal ist ein Virtuose, der auf seinem Instrument Rhythmik und Melodie gleichermaßen beherrscht. Nicht selten in atemberaubender Geschwindigkeit und meistens mit bedächtiger Emotionalität.

Maneli Jamal kombiniert modernes Finger­picking mit traditionellem Gitarren­spiel

Sein musikalisches Können zeigt sich nicht zuletzt auch an den zahlreichen internationalen Preisen, die Maneli Jamal bereits gewonnen hat, zuletzt im Jahr 2014 den Harbourfront Centre’s SoundClash Music Award. In digitalen Zeiten seien an dieser Stelle auch die über fünf Millionen Aufrufe bei YouTube, die knapp 30.000 Facebook- und die etwa 20.000 Instagram-Follower erwähnt.

Mittlerweile hat Maneli in Kanada eine Heimat gefunden, inklusive Staatsbürgerschaft. Wenn er heute unterwegs ist, dann hat das meistens musikalische Gründe. In den wenigen Jahren seit 2009 hat Maneli Jamal über zwölf Länder in fünf Kontinenten bereist, drei Alben veröffentlicht und seit 2015 sein eigenes Signature Model bei den Gitarrenbauern von Cole Clark in Melbourne.

Im vergangenen August (2016) hat Maneli Jamal sein zweites Album „The Mardon Movement“ veröffentlicht. Und auch darauf zeigen sich die vielen verschiedenen Einflüsse auf seine Musik. Das Arabische ist unüberhörbar, aber auch die bluesigen amerikanischen Einflüsse kommen immer wieder zur Geltung. Alles zum Album und den Tourterminen gibt es auf Manelis Website: www.manelijamal.com.